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    "Die Menschen sind die Teufel der Erde und die Tiere die geplagten Seelen."

    (Arthur Schopenhauer)

    "Vorhang auf für DEN TIERSCHUTZ"

    Leute, ich hab' die Nase so voll davon, Pflegestellen und Tierschutzvereine unter ihrer endlosen Last zusammenbrechen zu sehen und mich so hilflos zu fühlen.

    Wird Nachbar’s Hund verhauen, ist das ein ganz klarer Fall für DEN TIERSCHUTZ. DER TIERSCHUTZ soll doch mal das Veterinäramt anrufen! Meine Katze, die hat mir heute einen verletzten Spatzen gebracht. Jetzt müsste aber wirklich mal DER TIERSCHUTZ kommen und ihn bei mir Zuhause abholen! Selbstverständlich soll DIESER TIERSCHUTZ die Tierarztkosten begleichen und den Spatzen die nächsten Wochen im 2-Stunden-Takt pflegen und aufpäppeln bis er wieder fit ist oder ihn, wenn notwendig, lebenslang unterbringen. Stolz poste ich bei Facebook ein Bild, weil ich den Spatzen immerhin gerettet habe. Mein Mähroboter hat auch gerade einem Igel das Bein abgetrennt. DER TIERSCHUTZ muss sich nun aber doch sehr beeilen, sonst verblutet er. DER TIERSCHUTZ soll immer verfügbar sein für jeden, 24 Stunden an 7 Tagen der Woche, vor dem Rechner und am Telefon und erst recht mit dem Auto. DER TIERSCHUTZ berät zu jeder Zeit und in allen Fragen, rund um alle Tierarten. Er ersetzt kostenlos einen Tierarzt via Ferndiagnostik.

    Tierschutz, als unbequem bekannt...

    wird lächelnd Spinnerei genannt. Wen kümmert denn ein Hund der friert, an kurzer Kette vegetiert? Wen Katzen, die kaum produziert Verkehr und Jäger dezimiert?

    Was regt man sich unnötig auf weil angeboten zum Verkauf und Lockmittel für manches Kind Tiermassen auf dem Markte sind, die, wenn der Neuheit Reiz vorbei man weitergibt, von Skrupel frei.

    Wen störts, wenn dann auf Inserate ein Händler wieder Zugriff hatte sich tarnt, er hätt´ den besten Platz für diesen süßen Katzenschatz das Tier, nach qualvollem Transport, ausliefert dem Versuchstiermord?

    "Wieso, ist doch nur ein Tier!"

    Macht Euch die Erde untertan - so fing es in der Bibel an.
    Doch was der Mensch daraus gemacht, war ganz bestimmt nicht so gedacht.
    Das Tier als Ware nur zu seh´n, als Gegenstand, hübsch anzuseh´n.

    Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

    Es war eine kleine alte Frau, die bei der zusammengekauerten Gestalt am Straßenrand stehen blieb. Das heißt, die Gestalt war eher körperlos, erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

    „Wer bist du?“ fragte die kleine Frau neugierig und bückte sich ein wenig hinunter. Zwei lichtlose Augen blickten müde auf. „Ich…ich bin die Traurigkeit“, flüsterte eine Stimme so leise, dass die kleine Frau Mühe hatte, sie zu verstehen.

    „Ach, die Traurigkeit“, rief sie erfreut aus, fast als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

    „Kennst du mich denn“, fragte die Traurigkeit misstrauisch.